Bauschuttrecycling: Wie Bauschutt verwertet werden kann

Bauschuttrecycling. Aufgrund hoher Kosten und teilweise schwer kalkulierbarer Risiken bei der Sanierung bestehender Immobilien ist der Abriss und Neubau oftmals wirtschaftlich und praktisch gesehen die bessere Variante.

Die berüchtigte Abrissbirne kommt dabei heutzutage kaum noch großflächig zum Einsatz, denn längst hat die Bauindustrie erkannt, dass es sich bei dem Bauschutt keinesfalls um Abfall handelt, der nicht weiter verwendet werden kann.

Ganz im Gegenteil eröffnet Bauschuttrecycling vielfältige Möglichkeiten, das anfallende Material in diversen Kontexten wiederzuverwenden und somit nicht nur Kosten und Mühen zu sparen, sondern auch im Sinne der Umwelt zu handeln.

Während Bauschuttrecycling in beschränktem Umfang bereits durch Abrissunternehmen betrieben wird, versprechen technische Neuerungen und moderne Recyclingsysteme, weitere Nutzungsfelder für die Baustoffe alter Gebäude aufzudecken.

Mittels eines höheren Anteils von wiederverwerteten Baumaterial könnte zudem steigenden Rohstoffpreisen und der aktuellen Knappheit von diversen Gütern im Bereich von Bau und Infrastruktur entgegengewirkt werden. Doch wie genau funktioniert eigentlich Bauschuttrecycling und welche Grenzen sind dabei gesetzt?.

Bauschuttrecycling zur Schonung der Ressourcen

Das ungenutzte Potential von Bauschuttrecycling

Bauschuttrecycling zur Schonung der Ressourcen

Wird beispielsweise ein Einfamilienhaus, bei dem aufgrund von Problemen an der Bausubstanz eine Sanierung ausgeschlossen ist, durch ein professionelles Abrissunternehmen entfernt, entsteht dabei Bauschutt, der sich in verschiedene Kategorien unterteilen lässt.

Beton, Zement und Ziegelsteine aus Altimmobilien werden bereits heute zu einem gewissen Anteil beispielsweise im Straßenbau wiederverwendet. Hölzer hingegen, welche in Dachstühlen, Decken oder Innenwänden verbaut waren, können zum Großteil keine erneute Nutzung finden. Der Grund hierfür liegt meist in der Behandlung der Balken mit toxischen Mitteln, welche in der Vergangenheit verwendet wurden, um Robustheit und Schutz des Holzes zu gewährleisten.

Der Baustoff, welcher momentan Vorreiter im Bauschuttrecycling ist, ist Metall, weil das Einschmelzen desselben eine Wiederverwertung beinahe in unbegrenztem Ausmaß möglich macht. Das Potential von Bauschuttrecycling zur Schonung der Ressourcen wird dadurch aber noch lange nicht vollkommen ausgeschöpft und die Baubranche könnte dank innovativer Recyclinganlagen bald eine wahre Revolution erfahren.